Ein 4er-Pack zur Erinnerung

Eigentlich wären die Offenauer und ihre Gäste an diesem Wochenende auf dem Kornlupferareal am Neckarufer zu finden – entweder zum Arbeiten oder zum Feiern. Die Möglichkeiten dazu gibt es nach 2020 auch in diesem Jahr nicht. Corona hat den Vereinen und den Feierwilligen einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Wenigstens eine kulinarische Erinnerung wollten die Volleyballer allen kleinen und großen Kornlupfern anbieten. Deshalb aktivierte die Spartenleitung einen großen Teil des Küchenteams, um am Rande eines großen Spieltags auf der Beach-Sport-Anlage den legendären 4er-Pack (Gyros, Bratkartoffeln, Tsatsiki und einen Ouzo) anzubieten. Um eine ungefähre Menge für den Einkauf zu haben, sollten die Interessenten vorab telefonisch oder per E-Mail bestellen. Gut einhundert Offenauer wollten sich den Genuss nicht entgehen lassen und orderten das „Nationalgericht“ der Volleyballer. Möglich war es, die Speise vor Ort auf dem Grillplatz hinter der Tennishalle einzunehmen, es war aber auch möglich, die Teller gut verpackt mit nach Hause zu nehmen.

Also machte sich Petra Czernuska-Kowol an die Produktion des legendären Tsatsikis. Das Rezept bleibt geheim, aber immerhin verriet sie, dass Yoghurt die Grundlage ist und mit Knoblauch und Salz nicht gespart werden sollte. Sind es in „normalen“ Jahren rund 130 bis 150 Kilogramm der würzigen Beilage, die sie zusammenrührt, so waren es heuer nur 15 Kilogramm.

Der Mann an der Pfanne, Armin Milson, stand dann am Sonntag ab 11.00 Uhr am Gasbräter, um das Fleisch innerhalb von 20 Minuten verzehrbereit anzubraten. Weil er nun ein Jahr ausgesetzt hat, war er vorher im häuslichen Trainingslager, um sich den Umgang mit dem Wender wieder draufzuschaufeln. An der Fritteuse war Michael Kuhn im Einsatz. Für die Bratkartoffeln sind 175 Grad die richtige Umgebung, um knusprig zu werden. An der Ausgabe stand schließlich Sansaree Milson, koordinierte die Küche und sorgte für eine prompte und freundliche Bedienung.

Rainer Wörner, Achim Heller, Bernd Lierheimer und Michael Müller wussten das zu schätzen, sie besetzten einen Biertisch auf dem Sportgelände und lobten die Spezialität. (pek) Fotos: Peter Klotz