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14. Offenauer SROF – Oldie-Night mit Rekordbesuch

By In Allgemein On 10. April 2018


„Das ist keine Tanzveranstaltung für Ältere, das ist Lebensgefühl“ urteilte Feri Neumitz aus Neudenau, der mit seiner Frau Brigitte und drei befreundeten Paaren in die Offenauer Saline gekommen war. Es ist die tolle Stimmung, die richtige Musik und das Gefühl nicht tanzen zu müssen, sondern zu wollen, das den Unterschied macht.

Oben auf der Bühne stehen der Sänger und Motor von SROF (Super-Rock-Oldies-Festival) Peter Schilling, Klaus Schaldach und Thomas Vörg an ihren Gitarren, Kurt Steiger sorgt für Percussion, Matthias Gieß bestimmt den Sound am Keyboard und über ihnen thront Otto Pfleger und haut auf sein Schlagzeug ein, als hätte er nie etwas anderes gemacht. Für die Jubiläums – Oldie-Night haben die sechs leidenschaftlichen Musiker aus Bad Wimpfen sich schon etwas Besonderes ausgedacht. Ein Medley von Dieter Thomas Kuhn beispielsweise, das sie schon seit 15 Jahren nicht mehr auf dem Zettel hatten, wird unten auf der – immer vollen – Tanzfläche begeistert gefeiert. „Anita“, „Über den Wolken“ und die Hymne „Über sieben Brücken musst du gehen“, da singen alle mit und trauen sich auch mal ans Mikro, das Peter Schilling ihnen runterreicht.

Und nach der Pause, die bei den fast sommerlichen Temperaturen alle brauchen – Klaus Schaldach vor der Umarmung durch einen Freund „bass uff, i bin batschnass“ – die Musiker und die unermüdlichen Tänzer, danach brauchen die gut 200 Fox-Liebhaber gerade mal 20 Sekunden, dann ist die Tanzfläche wieder komplett belegt.

Susanne und Dieter Alles haben sich mit ihren Freunden einen Stehtisch am Rande gesichert. Die Oldie-Night ist ein hervorragender Treffpunkt für sie, da kann man feiern und sich trotzdem unterhalten. Susanne besorgt dafür rechtzeitig die Karten, in diesem Jahr waren es 14. Die im Vorverkauf zu erwerben war die richtige Wahl, denn knapp eine Woche vorher meldeten die Ticker: Ausverkauft.

Dass es richtig voll war, merkten Manuel Steiger und Freundin Mona Schmidt, die am Eingang kassierten. Die beiden sind gerade mal 30, aber die Musik gefällt ihnen sehr gut. Mona: „Ich bin bei den Großeltern aufgewachsen, ich kann jedes Lied auswendig“. Weil es zum Eintritt noch ein Glas Sekt gibt, waren die beiden zusätzlich beschäftigt, immerhin zehn Flaschen schenkten sie aus. Und schon zur Saalöffnung strömten die Massen. Jeder wollte möglichst schnell rein, um einen guten Platz zu besetzen.

Dass es mehr Gäste als in den letzten Jahren waren, merkten auch die Veranstalter von der Turngemeinde Offenau. Mit 12 Bedienungen im schwarzen Crew – Polo hatten sie gut vorgesorgt, und mit den Besuchern hatten sie wenig Mühe, Loraine Walk: „Lauter nette Leute“. Aber mit den verlangten Essensmengen hatten sie nicht gerechnet. In der näheren Umgebung war der Wurstsalat sicher aus, denn allein 15 Kilo davon ging in der Saline über die Theke – neben Burgern, Maultaschen, Käsewürfeln und Gebäckstangen. Petra Czernuska-Kowol und ihr Team hatten in der Küche alle Hände voll zu tun. Draußen an der Bar arbeitete ein eigespieltes Team, das auch Raum für den eigenen Spaß hatte. Silke kümmerte sich um die Kundschaft, Mike war für die Cocktails zuständig, Arno war der Allrounder, Serkan und Sven zapften Bier und schenkten Sekt aus. Sie haben zudem genug Kondition, um dann, wenn die Gäste ausgetanzt haben, den Abbau mit zu übernehmen.

Und selbst die Raucher, die auf der Terrasse keinesfalls alleine waren, genossen die Umgebung, denn die aufgestellten Gastfackeln verbreiteten eine angenehme Stimmung, die zur Atmosphäre beitrug.

Eigens für die Organisation der Oldie-Night haben eine Handvoll TGO-Mitglieder unter der Leitung von Jürgen Kowol und dem Vorsitz von Silke van Gameren einen Förderverein gegründet, der die Arbeit rund um das große Event übernimmt.

Da braucht man Küchenpersonal, Bedienungen, Leute für den Auf- und Abbau der Technik, Kuchenbäcker und Einkäufer, alle natürlich im Ehrenamt.

Mit dem Erlös wird die Jugendarbeit der Turngemeinde Offenau unterstützt. Und auch die Band ist mit im Spiel. Zwei Euro aus den Eintrittsgeldern gehen direkt an den Förderverein.

 Tanzen, singen, fröhlich sein, SROF liefern das Podium dafür

Tanzen, singen, fröhlich sein, SROF liefern das Podium dafür

Bericht: Peter Klotz (pek)


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